Wieso ich Wein mache

In der Landwirtschaft zu arbeiten, wurde mir wohl in die Wiege gelegt. Heute bin ich froh darüber, denn so kann ich mich selbst entfalten und meine eigenen Ideen ausleben. Ich habe die Möglichkeit, meine Weinreben das ganze Jahr zu begleiten, um so Weine zu kreieren, die einen Ursprung haben. Sie dürfen sich individuell entwickeln - so wie ich. Sie sollen ihre Charaktereigenschaften zeigen, egal ob kühler, wärmer, tanninreicher, sanfter. Und ich glaube, das ist die Kunst des Weinmachens - den Wein sein lassen. Erst dann kann man Weine mit Charakter erzeugen.

FÜR MICH

das Wichtigste bei Wein

Widmann Wine soll einen Ort der Leichtigkeit erschaffen. Bei einem Glas soll man die Ruhe spüren, vom Alltag loslassen können und genießen. Denn das ist für mich das Wichtigste beim Wein - der Genuss. Meine Weine sind nicht nur die idealen Begleiter für ein Beisammensitzen mit Freunden, sondern auch zum Essen. Durch ihre Spannung sollen sie den Geschmack eines Gerichtes unterstützen, aber auch ohne Essen animierend sein.

WEIN IST

eine stetige Reise

Ich habe viele verschiedene Ansichten über das Weinmachen kennen gelernt. Eines ist klar: Wein schmeckt überall anders und das ist auch gut so. Verschiedene Erfahrungen haben meinen Weinstil geprägt. Man probiert ständig Neues aus und merkt, was am besten zu einem persönlich passt. Ich befinde mich auf dieser Reise. Heute finde ich, passen meine Weine zu mir und zu meinem Wesen. Und morgen?

Momente festhalten & abfüllen

WEIN ALS

Erinnerungen

Am Ende eines Weinbaujahres steht eine Flasche Wein auf dem Tisch. Als Winzer hat man das Gefühl, als hätte man all das Erlebte zusammengefasst und abgefüllt. Andere schreiben Tagebuch oder drucken Fotos aus, um sich daran zu erinnern. Wir produzieren Wein. Eine Flasche ist daher wie ein geschriebenes Tagebuch über einen Jahrgang - eine Sammlung an Erinnerungen. Momente, an die man sich erinnert, auch wenn man sie erst in ein paar Jahren öffnet.